Indischer Espresso aus der Malabar Region
Die als Monsun-Kaffee bekannten Bohnen werden im Süden Indiens angebaut. Dort wachsen die Kaffeepflanzen in einer Höhe zwischen 900m und 1500m an der bergigen Malabar-Küstenregion in unmittelbarer Nähe zum Meer. Die Besonderheit ist die spezielle Aufbereitung, dass sogenannte Monsooning. Dadurch erhält der "Indian Monsooned Malabar" nicht nur seinen Namen sondern auch das würzig nussige Aroma sowie eine sehr milde Säure. Zusätzlich entwickelt der Espresso eine sehr ausgeprägte Crema.
Die "Monsooning" Aufbereitungsmethode
Früher musste der Kaffee noch mit Segelschiffen nach Europa transportiert werden und war auf der langen Seereise, Wind und Wetter ausgesetzt. Die hohe Luftfeuchtigkeit lies die Bohnen Aufquellen, dabei verändere sich Farbe und Geschmack. Das Ergebnis war ein weicher aromatischer Geschmack mit einer sehr milden Säure. Mit der Einführung des Dampfschiffs konnte der Kaffee geschützter und schneller an sein Ziel gebracht werden. Doch der einzigartige Geschmack des Kaffees ist verloren gegangen. Schnell fanden die Indischen Kaffeebauern einen neuen Weg den Bohnen die gleiche Aufbereitung zukommen zu lassen wie früher. In offenen Lagerhäusern werden die Kaffeesäcke, nach der Ernte, gelagert und einige Tage Regen und Monsunwinden ausgesetzt. Regelmäßiges entleeren und wieder befüllen der Säcke lässt eine kontrollierte Fermentierung stattfinden. Nach einer mehr wöchigen Trocknung ist der Kaffee fertig zur Verschiffung.
Der Geschmack ist mittelkräftig und weist würzig nussige Aromen auf, außerdem ist er sehr säurearm. Was besonders auffällt ist die dicke kräftige Crema.