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Costa Rica: Die Reise zum Ursprung des Hochlandkaffees – Teil 2

17.09.2024 / Kaffee Reisen
Costa Rica: Die Reise zum Ursprung des Hochlandkaffees – Teil 2 -

In den letzten zwei Tagen hatte ich das Vergnügen, die beeindruckende Region Tarrazú zu erkunden – ein wahres Juwel für Kaffeeliebhaber. Nur etwa zwei Stunden südöstlich von San José gelegen, ist diese Region nicht nur für ihre spektakuläre Berglandschaft bekannt, sondern auch für ihren erstklassigen Kaffee. Mit einer jährlichen Produktion von rund 30.000 Tonnen Kaffee, hauptsächlich von kleinen Farmen mit einer durchschnittlichen Größe von 2,5 Hektar, spielt Tarrazú eine Schlüsselrolle in der costa-ricanischen Kaffeeindustrie.

Tarrazú: Ein historisches Zentrum des Kaffeeanbaus

Die Geschichte des Kaffeeanbaus in Tarrazú reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Siedler aus dem Central Valley zogen damals in den Südosten des Landes, in die heutige Region Los Santos – benannt nach den vielen nach Heiligen benannten Bezirken. Der Kaffeeanbau wurde schnell zur wichtigsten Einkommensquelle und prägte die Entwicklung dieser Region maßgeblich.

Heute ist Tarrazú bekannt für seinen Specialty Coffee, der in kleinen Tälern und an den Hängen der höchsten Berge Costa Ricas angebaut wird. Die klimatischen und geografischen Bedingungen sind hier nahezu ideal: Geschützt durch Gebirgsketten auf der Pazifikseite, bietet die Region eine Mischung aus fruchtbaren Böden, zahlreichen Wäldern und einem klar definierten Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeitt

Nachhaltiger Kaffeeanbau in Tarrazú

Besonders beeindruckend fand ich den Ansatz des nachhaltigen Anbaus in Tarrazú. Die Plantagen sind keine Monokulturen, sondern werden durch zahlreiche Bäume, darunter viele Bananenstauden, auf natürliche Weise beschattet. Diese Biodiversität trägt nicht nur zur Bodenfruchtbarkeit bei, sondern schafft auch ein ausgewogenes Mikroklima für die Kaffeepflanzen.

Die Böden in dieser Region sind größtenteils sedimentären Ursprungs und aufgrund ihrer Zusammensetzung leicht sauer – ideale Voraussetzungen für den Kaffeeanbau. Diese Bedingungen ermöglichen es den Kaffeepflanzen, ihr volles Aroma zu entfalten, was sich in der weltweit geschätzten Qualität des Tarrazú-Kaffees widerspiegelt.

Die perfekte Erntezeit

Die klare Trennung zwischen Regen- und Trockenzeit in Los Santos, von Mai bis November Regen und von Dezember bis April Trockenheit, ist entscheidend für den Kaffeeanbau. Besonders die Trockenzeit fällt perfekt mit der Erntezeit zusammen, die von November bis März stattfindet. Durch die gleichmäßige Reifung der Kaffeekirschen und die natürlichen Trocknungsmöglichkeiten unter der Sonne kann der Kaffee optimal geerntet und verarbeitet werden.

Gastfreundschaft in Tarrazú

Während meines Aufenthalts in Tarrazú hatte ich das Glück, auf der Finca von Luz Maria und Macho zu sein, die mich mit unglaublicher Herzlichkeit empfangen haben. Die beiden betreiben ihre Farm mit viel Stolz und Leidenschaft und haben mir jeden Winkel ihres Grundstücks gezeigt. Von der sorgfältigen Pflege der Kaffeepflanzen bis hin zur Trocknung der Bohnen in der Sonne – es war beeindruckend zu sehen, wie viel Hingabe und Handarbeit in jede Tasse Costa Rica Kaffee fließt.

Costa-Rica-Reise-KaffeefarmKaffeepflanzen und Kaffeeblüten in Costa RicaKaffeeröster auf Kaffeereise in Costa RicaKaffeeplantage mit Trocknungsplatz für Kaffee

Was kommt als Nächstes?

Im nächsten Beitrag tauchen wir tiefer in die Welt der Kaffeesorten ein, die in Costa Rica angebaut werden. Zudem werde ich euch die verschiedenen Aufbereitungsprozesse nach der Ernte erklären, welche den Kaffeebohnen ihren unverwechselbaren Geschmack verleihen.

Bleibt dran – es gibt noch viel zu entdecken!

Pura Vida!

Sebastian von SCHNEID-KAFFEE

hier gehts zu Teil 1 der Costa Rica Kaffee Reise


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